Biden und NATO-Mitglieder wollen auf Gipfel in Washington neue Hilfen für die Ukraine vorstellen
US-Präsident Joe Biden und die Staats- und Regierungschefs anderer NATO-Mitgliedsstaaten werden bei ihrem jährlichen Gipfeltreffen am Mittwoch in Washington neue Hilfsmaßnahmen für die vom Krieg heimgesuchte Ukraine bekannt geben.
Der 81-jährige Biden, der sich seit 13 Tagen Fragen zu seiner Eignung für das Amt stellen muss, nachdem er eine Debatte am 27. Juni vermasselt hat, hofft, dass das internationale Ereignis ihm dabei helfen wird, eine Art Comeback zu inszenieren, umgeben von verbündeten Staats- und Regierungschefs, die er während seiner dreijährigen Amtszeit aufgebaut hat.
Nachdem Biden und die anderen NATO-Staats- und Regierungschefs das 32 Mitglieder umfassende kollektive Sicherheitsbündnis in einer eindringlichen Rede am Dienstag als „stärker denn je“ bezeichnet hatten, wenden sie sich nun ihrer schwierigen Arbeit zu.
Ganz oben auf ihrer Agenda steht der seit über zwei Jahren andauernde Konflikt zwischen dem Westen und Russland wegen der Ukraine.
Der Gipfel bietet den Staats- und Regierungschefs jedoch auch die Gelegenheit, andere heikle Sicherheitsfragen zu erörtern, darunter den Krieg im Gazastreifen und die Vertiefung der Beziehungen zwischen Russland, dem Iran, China und Nordkorea.
Die US-Wahlen im November könnten eine drastische Veränderung in Washingtons Unterstützung für die Ukraine und die NATO ankündigen. Der 78-jährige republikanische Präsidentschaftskandidat Donald Trump hat die Höhe der Hilfeleistungen für die Ukraine im Kampf gegen die russische Invasion sowie die US-Unterstützung für Verbündete im Allgemeinen in Frage gestellt.
Am Rande des Gipfels wird Biden voraussichtlich mit dem britischen Premierminister Keir Starmer zu einem ersten persönlichen Gespräch zusammentreffen, seit seine Labour-Partei einen Erdrutschsieg bei den Wahlen errang und damit 14 Jahre konservative Herrschaft beendete. Die beiden Länder sind wichtige transatlantische Verbündete.
Biden wird außerdem Gastgeber eines Abendessens für die Staats- und Regierungschefs der NATO sein, ein Ereignis, das normalerweise keine große Aufmerksamkeit auf sich zieht, das jedoch angesichts der Bedenken in den Fokus gerückt ist, ob Biden den Anforderungen einer Präsidentschaft für weitere vier Jahre gewachsen ist.
Ein langer Krieg
Ein hochrangiger NATO-Vertreter sagte diese Woche, Russland verfüge nicht über die nötigen Waffen und Truppen, um eine Großoffensive in der Ukraine zu starten, aber es könne seine Kriegswirtschaft noch drei bis vier Jahre aufrechterhalten. Die Ukraine habe zudem noch nicht die nötigen Waffen und das nötige Personal zusammen, um eigene groß angelegte Offensiven zu starten, sagte der Beamte.
In der Hoffnung, den Verlauf des schwelenden Konflikts zu ändern, will der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj, dass die Allianz mehr Waffen und Geld schickt und Sicherheitsgarantien bietet. Am Mittwoch wird er im Kapitol mit dem republikanischen Sprecher des Repräsentantenhauses, Mike Johnson, einem Verbündeten Trumps, zusammentreffen.
Selenskyj nimmt zwar an Teilen des Nato-Gipfels als Gast teil, die Ukraine will sich der Gruppe letztlich aber anschließen, um weitere zukünftige Angriffe Russlands abzuwehren.
Doch dazu wird es nicht so bald kommen. Kandidaten müssen von allen Bündnismitgliedern gebilligt werden, und manche von ihnen scheuen sich, einen direkten Konflikt mit Russland zu provozieren.
Dennoch wollen einige Mitglieder, dass das Bündnis klarstellt, dass sich die Ukraine „unumkehrbar“ auf die NATO zubewegt. Sie wünschen sich in der Gipfelerklärung Formulierungen, die über das Versprechen des Bündnisses vom letzten Jahr hinausgehen, dass „die Zukunft der Ukraine in der NATO liegt“.
Die NATO-Mitglieder haben bereits die Lieferung von fünf weiteren Patriot- und anderen strategischen Luftabwehrsystemen zur Unterstützung der Ukraine angekündigt. Auf dem Gipfel, der den 75. Jahrestag der Allianz markiert, werden noch weitere Hilfsankündigungen erwartet.
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