Nordamerikas Vorsprung im Ranking der Startup-Finanzierung nach Kontinenten wächst
Risikokapital ist eine globale Anlageklasse. Doch in letzter Zeit fließen immer mehr Summen in Nordamerika, was vor allem auf die steigenden Summen zurückzuführen ist, die an Start-ups im Bereich künstliche Intelligenz fließen.
Wie groß ist sein Vorsprung? Anhand von Crunchbase-Daten haben wir die Finanzierung in den letzten sechs Monaten für die sechs bewohnten Kontinentalregionen der Erde kartiert: Nordamerika, Asien, Europa, Lateinamerika, Afrika und Ozeanien, wozu Australien und Neuseeland gehören.
In den ersten sechs Monaten dieses Jahres haben Startups in den USA und Kanada 80,1 Milliarden Dollar eingenommen – mehr als im Rest der Welt zusammen. Davon gingen rund 30 Prozent an KI-fokussierte Startups, die im ersten Halbjahr dieses Jahres etwas mehr als 24 Milliarden Dollar einsammelten. Insgesamt haben nordamerikanische Unternehmen 54 Prozent aller Mittel aufgebracht.
Asien schrumpft, Europa wächst
Während Nordamerika (und hier vor allem die USA, die für den größten Teil der Finanzierungen verantwortlich sind) einen größeren Anteil der weltweiten Risikokapitalinvestitionen auf sich zog, ging der Anteil Asiens zurück.
Im ersten Halbjahr dieses Jahres erhielten asiatische Startups insgesamt 33,8 Milliarden Dollar an Finanzierungen – 17 Prozent weniger als im Vorjahr. Sowohl die Investitionen in der Früh- als auch in der Spätphase verzeichneten starke Rückgänge. China, der größte Markt der Region, verzeichnete im zweiten Quartal einen besonders starken Rückgang und erlebte das schlechteste Quartal für Risikokapital seit Ende 2015.
In Europa hingegen sieht es dieses Jahr besser aus. Die Start-ups in der Region sammelten im ersten Halbjahr 2024 28,5 Milliarden Dollar ein, deutlich mehr als im Vorjahr. Im zweiten Quartal war die vierteljährliche Finanzierung europäischer Start-ups zum ersten Mal seit einem Jahrzehnt höher als die asiatischer.
Wie in Nordamerika war KI auch in Europa die führende Branche. Große Finanzierungsrunden gingen an das in London ansässige Unternehmen für automatisiertes Fahren Wayve und das in Paris ansässige Stiftungsmodell Mistral AI.
Andere Regionen
Auf Afrika, Lateinamerika und Ozeanien entfallen derzeit weniger als 5% der weltweiten Risikokapitalinvestitionen. Angesichts der Bevölkerungsgröße – in Afrika allein leben über 17% der Weltbevölkerung – wären ihre Anteile vermutlich höher.
Derzeit sehen wir jedoch weder einen Einbruch noch enorme Zuwächse bei den Risikokapitalinvestitionen in diesen Regionen im Jahr 2024. Vielleicht werden die Investitionen mit der Zeit den wahrscheinlich stark unterschätzten Pool an unternehmerischen Talenten erkennen.
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Weiterführende Literatur:
Illustration: Dom Guzman
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