Sieben Geschichtsbücher, um im Urlaub in die Vergangenheit einzutauchen
Samstag, 27. Juli 2024, 00:07
So wie wir im Urlaub durch den Weltraum reisen, also von einem Punkt auf der Karte zum anderen wechseln, können wir dies auch durch die Zeit tun. Natürlich mit Geschichtsbüchern. Wir schlagen sieben Titel vor, um möglichst viele Kapitel aus der Vergangenheit zu erkunden.
1- „Der nackte Neandertaler“, Ludovic Slimak (Debatte)
Beginnen wir mit der Vorgeschichte. Und für seine Bewohner, die uns am meisten faszinieren: die Neandertaler, diese „andere“ menschliche Spezies, die jahrtausendelang mit der unseren koexistierte und aus Gründen ausgestorben ist, die bis heute Gegenstand wissenschaftlicher Debatten sind. Die Paläoanthropologie hat Jahrzehnte damit verbracht, das typische Bild des Neandertalers als primitiven und mürrischen Höhlenbewohner zu demontieren. Aber „Neandertaler“ wird immer noch als Adjektiv verwendet, um jemanden zu beschreiben, der besonders dämlich ist. Der Paläoanthropologe Ludovic Slimak, der Neandertaler seit dreißig Jahren erforscht, schreibt, dass „die intime Natur dieser anderen Menschheit noch definiert werden muss“. Dieser Erforschung ist dieses Buch gewidmet.
2- „Die Geschichte Roms in 21 Frauen“, Emma Southon (Vergangenheit und Gegenwart)
Ein viraler Trend im Internet besagte vor einigen Monaten, dass Männer im Römischen Reich viel mehr denken als Frauen. Die Idee muss viele Historiker, die sich auf die Erforschung des antiken Roms spezialisiert haben, wie etwa Emma Southon, verblüfft haben. Eine ideale Lektüre für diese Feiertage ist ihr Buch „Die Geschichte Roms in 21 Frauen“, das viel mehr abdeckt als das Reich, das bis in die Monarchie mit Tarpeia und Hersilia im 8. Jahrhundert v. Chr. zurückreicht und bis in die Spätantike reicht Gala Placidia, im 5. Jahrhundert n. Chr.
„Der letzte Mörder“, Peter Stothard (Attic of Books)
Ein weiteres Buch über das antike Rom, aber dieses ist dem gewidmet, was für viele der Römer schlechthin ist: Julius Cäsar. Oder vielmehr seine Mörder. Wie der Untertitel schon sagt, erzählt das Buch des Journalisten Peter Stothard von „Augustus‘ Jagd nach den Männern, die Julius Cäsar töteten“. Charaktere, die normalerweise in Fußnoten bleiben, werden zu Protagonisten einer großartigen Chronik der Ereignisse in der Antike.
„Continente indígena“, Pekka Hämäläinen (Desperta Ferro)
Die Geschichte der nordamerikanischen Ureinwohner blieb im Hintergrund, um nicht zu sagen, dass sie ignoriert wurde, hinter der Geschichte des Vormarsches der Europäer durch ihre Gebiete. Die Eroberung des Westens durch Literatur und Film. Der Historiker Pekka Hämäläinen schildert die sehr komplexe Vergangenheit der indianischen Nationen in einem dichten Buch, das jedoch eine ganze Welt offenbart, die für die Europäer neu, für die Ureinwohner jedoch sehr alt war.
„Morgen vielleicht die Zukunft“, Sarah Watling (Stier)
Wenn man an berühmte Persönlichkeiten denkt, die im Spanischen Bürgerkrieg auf die eine oder andere Weise zur Unterstützung der Republik kamen, stößt man unweigerlich auf die Namen George Orwell und Ernest Hemingway. Aber es gab noch viel mehr, Männer und Frauen, wie die Fotografin Gerda Taro. Die Historikerin Sarah Watling widmet sich der Geschichte der „Schriftstellerinnen und Außenseiterinnen“, die in irgendeiner Weise am Krieg beteiligt waren, in deren Seiten die Abenteuer von Frauen unterschiedlichster Herkunft, Meinung und Glauben erzählt werden, wie etwa der afroamerikanischen Krankenschwester Salaria Kea oder die englische Musikwissenschaftlerin und Romanautorin Sylvia Townsend Warner.
„Wie Island die Welt veränderte“, Egill Bjarnason (Captain Swing)
In diesem Buch präsentiert der isländische Journalist Egill Bjarnason eine sehr originelle Lesart der Geschichte seines Landes Island und seines ungeahnten Einflusses auf den Rest der Welt. Hatte Island etwas mit der Französischen Revolution zu tun? Welchen Zusammenhang gab es zwischen Island und der Mondlandung? Bjarnason beantwortet diese und viele andere ebenso faszinierende, wenn nicht sogar verwirrende Fragen.
„Die vergessenen Astronauten“, Martha Ackmann (Ediciones Luciérnaga)
Bevor die Sowjetunion Valentina Tereshkova in die Umlaufbahn brachte, trainierte die NASA im Rahmen des „Mercury“-Projekts fast heimlich eine Gruppe weiblicher Astronauten. Sie flogen nie, es wurde beschlossen, nur Männer ins All zu schicken und sie wurden getrennt. Martha Ackmann bringt in „The Forgotten Astronauts“ diese verborgene Seite der Eroberung des Weltraums in den 60er Jahren ans Licht.
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