Pressemitteilung

Herstellung von Bio-Weinen in der Serranía de Ronda

Montag, 29. Juli 2024, 16:27 Uhr

Der Architekt und Winzer Martin Kieninger wurde in Ried im Norden Österreichs geboren, lebt aber seit 26 Jahren mit seiner Partnerin Araceli Guerrero, mit der er die Leidenschaft für Wein teilt, in Ronda. Seine Großeltern besaßen ein Anwesen voller Weinreben und er brachte 4.000 davon in die Berge von Ronda.

In den Ausläufern der Sierra de las Cumbres pflanzte er in dieser Gegend seltene Sorten wie Blaufränkisch oder Zweigelt an. Er hat dieses Land zu seiner Heimat gemacht und wacht jeden Morgen mit einem wahrgewordenen Traum auf: Er besitzt nicht nur seine Weinberge, sondern auch eine eigene Bodega, in der er den gesamten Weinherstellungsprozess vom Anbau der Trauben bis zur Abfüllung des fertigen Produkts verwaltet.

Derzeit baut er einheimische Sorten wie Tintilla de Rota und Garnacha Tinta sowie andere französische Sorten wie Sauvignon, Franc, Merlot, Pinot Noir und Cabernets an. Was Kieningers Familienbetrieb jedoch auszeichnet, ist die Tatsache, dass es sich um ein Bioweingut handelt. Das bedeutet, dass sie ganz anders arbeiten als ein konventionelles Weingut, mit genaueren Kontrollen in Bezug auf Bodenfeuchtigkeit, Temperaturschwankungen und die Behandlung der Weinberge selbst, wie Kieninger gegenüber SUR erklärt.

Ökologische Produktion

„Gewinn und Produktion sind wichtig, aber wir achten stets auf den Boden, das Grundwasser und die Luft. Die Natur steht für uns an erster Stelle“, sagt er.

Für diesen Winzer ist jeder Prozess wichtig, wenn es darum geht, ein Bio-Weingut zu führen, aber er weist darauf hin, dass die größte Bedeutung der Pflege des Weinbergs zukommt. Sie verwenden keine Pestizide, Herbizide und Insektizide, weil, so der Experte, „dies nur das Wasser und die Umwelt verschmutzt, deshalb müssen wir immer nach den natürlichsten Wegen suchen, die weder dem Wasser, der Luft noch der Pflanze schaden“.

Während in einem konventionellen Weingut die Anwendung von Herbiziden auf den Rebstöcken üblich ist, wird im Öko-Weingut das Unkraut zwei- bis dreimal jährlich maschinell oder per Hand geschnitten.

„Das ist zwar mehr Arbeit, aber wir machen es, um dieses Gift nicht im Weinberg zu verwenden“, sagt er.

Die Weinberge in den Bergen von Ronda.

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In einem Bioweingut gebe es mehr Handarbeit, erklärt Kieninger. Ein Beispiel dafür sei die Pilzbehandlung. Statt synthetischer Produkte stärke man die Pflanze mit Stoffen wie Ölen, Schachtelhalmjauche, Kupfer oder Sauermilch.

„Dieser dringt nicht in die Pflanze ein, sondern schützt sie oberhalb des Blattes. Deshalb müssen wir den Pilz viel besser kennen, denn mit Schwefel können wir vorbeugend, aber nicht heilend arbeiten“, so der Weinbauer.

Zudem wird alles, was sie aus dem Weinberg entnehmen, wieder in den Weinberg zurückgeführt, seien es Rückstände aus dem Rebschnitt, der Gärung oder der Kelterung.

„Wir zermahlen es und arbeiten es wieder in den Boden ein, während wir durch das Anpflanzen von Hülsenfrüchten und Kuhmist für zusätzliche Nährstoffe für die Pflanze sorgen.“

Schädlinge

Die Zikade ist eines der Insekten, die den Weinstöcken gefährlich werden. Um zu verhindern, dass sie die Ernte schädigen, hat Kieninger in allen Weinbergen mehrere Fledermausnester installiert, um ein gutes Gleichgewicht zu halten, denn sie „können bis zu 2.000 Insekten pro Nacht fressen“, sagt er. Dasselbe hat er mit Milben gemacht, einem natürlichen Feind der Spinnen.

„Es geht darum, ein Gleichgewicht zu finden, damit sie die Larven fressen und so Plagen verhindert werden“, betont er.

Auch im Weingut ist es wichtig, die richtigen Schritte zu befolgen, um die Kriterien für Bioprodukte zu erfüllen. In diesem Sinne wird keine Hefe gekauft, die besser gärt, den Prozess beschleunigt oder wirksamer ist, sondern die eigene Hefe des Weinbergs verwendet.

Strenge Kriterien

„Da wir biologisch arbeiten, ist der Weinberg so gesund, dass er seine eigene Hefe perfekt vergären lässt“, sagt er. Außerdem wird der Einsatz von Sulfiten auf ein Minimum reduziert, da ihre Flaschen maximal 100 Milligramm pro Liter enthalten, also 50 Milligramm weniger als ein konventioneller Wein.

„Es ist wichtig, sich um alle Prozesse der ökologischen Produktion zu kümmern, sei es im Weinberg oder im Weingut“, fügt er hinzu. Alle Arbeiten, die sowohl im Weinberg als auch im Weingut durchgeführt werden, folgen den strengen Kriterien der ökologischen Landwirtschaft, die vom spanischen Ausschuss für ökologische Landwirtschaft, der CAAE, zertifiziert und kontrolliert werden.

(Dies ist eine unbearbeitete, automatisch generierte Story aus einem syndizierten Newsfeed. Cityjournal – Dein Regionalmagazin Mitarbeiter haben den Inhaltstext möglicherweise nicht geändert oder bearbeitet.)

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