Pressemitteilung

Israel tötet 25 Palästinenser bei Luftangriffen auf Gaza aus Angst vor einem größeren Krieg

Am Donnerstag verstärkten die israelischen Streitkräfte ihre Angriffe auf den Gazastreifen. Nach Angaben palästinensischer Sanitäter kamen dabei in weiteren Gefechten mit von der Hamas angeführten Militanten mindestens 25 Menschen ums Leben. Israel bereitet sich damit auf einen möglichen größeren Krieg in der Region vor.

Israelische Luftangriffe trafen eine Häusergruppe im Lager Al-Bureij im Zentrum von Gaza und töteten dabei mindestens 15 Menschen. Im nahegelegenen Lager Al-Nuseirat starben vier Menschen, wie Sanitäter mitteilten. Nuseirat und Bureij gehören zu den acht historischen Lagern der dicht besiedelten Enklave und werden von Israel als Hochburgen bewaffneter Aufständischer angesehen.

Israelische Flugzeuge bombardierten außerdem ein Haus im Herzen der Stadt Gaza im Norden und töteten dabei fünf Palästinenser, während ein weiterer Luftangriff in der südlichen Stadt Khan Younis nach Angaben von Sanitätern eine Person tötete und weitere verletzte.

Die bewaffneten Flügel der Hamas und des Islamischen Dschihad erklärten, sie hätten Panzerabwehrraketen und Mörsergranaten auf die im gesamten Gazastreifen operierenden israelischen Streitkräfte abgefeuert, was zu Toten und Verletzten unter ihnen geführt habe.

Das israelische Militär erklärte, es habe in den vergangenen 24 Stunden Dutzende militärische Ziele im gesamten Gazastreifen angegriffen, darunter auch Raketenabschussrampen.

Den Beginn des Gaza-Kriegs hatten von der Hamas angeführte Militante am 7. Oktober letzten Jahres mit einem überraschenden, grenzübergreifenden Angriff auf israelische Gemeinden ausgelöst. Nach israelischen Angaben töteten sie dabei 1.200 Israelis und Ausländer und nahmen rund 250 Geiseln.

Seitdem seien in Israels verheerendem Luft- und Bodenkrieg im Gazastreifen mindestens 39.699 Palästinenser getötet worden, davon 22 in den letzten 24 Stunden, und 91.722 verletzt worden, teilte das Gesundheitsministerium des Gazastreifens am Donnerstag in einem Update mit.

Das Ministerium in den von der Hamas kontrollierten Gebieten unterscheidet in seinen Todeslisten nicht zwischen Kombattanten und Zivilisten.

Während der Krieg im Gazastreifen weitergeht, bereitet sich Israel auf einen weiteren Angriff vor, der in den nächsten Tagen erwartet wird, nachdem der Iran und sein Stellvertreter Hisbollah im Libanon Vergeltung für die Ermordung des Hamas-Führers Ismail Haniyeh in Teheran und des Hisbollah-Militärkommandeurs Fuad Shukr in Beirut in der vergangenen Woche angekündigt hatten.

Ein relativ eingedämmter Konflikt zwischen Israel und der Hisbollah entlang der Nordgrenze des Landes, ein Übergriff auf die Kämpfe im Gazastreifen, droht sich nun zu einem umfassenden regionalen Krieg auszuweiten.

Am Donnerstag strömten Dutzende Palästinenser in das Nasser-Krankenhaus in Khan Younis, um sich von ihren ermordeten Verwandten zu verabschieden, bevor sie diese zur Beerdigung abtransportierten.

Auf Reuters-Aufnahmen war zu sehen, wie Angehörige die Leichen ihrer Lieben in Plastiktüten mit darauf geschriebenen Namen hinaustrugen und vor der Beerdigung besondere Gebete sprachen.

Das israelische Militär erneuerte die Evakuierungsbefehle für die palästinensische Bevölkerung in mehreren Bezirken im Osten von Khan Younis und kündigte an, es werde energisch gegen Militante vorgehen, die aus diesen Gebieten Raketen abgefeuert hätten.

Die Armee veröffentlichte den Evakuierungsbefehl auf X und Bewohner gaben an, Text- und Audionachrichten erhalten zu haben.

Am Donnerstag teilte die World Central Kitchen (WCK), eine nichtstaatliche humanitäre Hilfsorganisation mit Sitz in den USA, mit, dass eine palästinensische Mitarbeiterin, Nadi Sallout, am Mittwoch offenbar außer Dienst in der Nähe von Deir Al-Balah im Zentrum von Gaza getötet worden sei. Die WCK teilte mit, sie suche nach weiteren Einzelheiten.

Das israelische Militär teilte mit, dass ihm kein derartiger Vorfall bekannt sei, fügte jedoch hinzu, dass es mit WCK in Kontakt gestanden habe.

Im April wurden sieben WCK-Mitarbeiter bei einem israelischen Luftangriff getötet, was zu einer Betriebseinstellung von fast einem Monat führte.

Israel erklärte damals, seine Untersuchungen hätten schwere Fehler und Verfahrensverstöße seitens des Militärs ergeben. Zwei hochrangige Offiziere seien entlassen und hochrangige Kommandeure gerügt worden.

(Dies ist eine unbearbeitete, automatisch generierte Story aus einem syndizierten Newsfeed. Cityjournal – Dein Regionalmagazin Mitarbeiter haben den Inhaltstext möglicherweise nicht geändert oder bearbeitet.)

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