Bolt will bei Breslows Rückkehr 450 Millionen Dollar einsammeln
Die Welt der Startups kann ein sehr seltsamer Ort sein.
In einem Brief an die Investoren wurde bekannt gegeben, dass Bolt-Gründer Ryan Breslow als CEO zum angeschlagenen Startup zurückkehrt und bei einer Bewertung von 14 Milliarden Dollar neue 450 Millionen Dollar von Investoren aus den Vereinigten Arabischen Emiraten und Großbritannien einsammelt, berichtete The Information.
Für Bolt stellt die Bewertung eine ziemliche Kehrtwende dar. Anfang des Jahres hatte das Unternehmen seinen Investoren ein Aktienrückkaufprogramm angeboten, das den Wert des Unternehmens auf lediglich 300 Millionen Dollar schätzte.
Bolt war eines der goldenen Kinder der Go-Go-Venture-Tage von 2020-21. Das Unternehmen sammelte 2021 unter der Leitung von BlackRock 355 Millionen US-Dollar ein, was das One-Click-Online-Checkout-Startup auf 11 Milliarden US-Dollar schätzte, da es auf der durch die Pandemie angeheizten Euphorie für den Online-Einzelhandel ritt.
Für das in San Francisco ansässige Startup änderte sich die Lage jedoch schnell, als Klagen, finanzielle Streitigkeiten und mehr für unerwünschte Schlagzeilen sorgten. Anfang 2022 verließ Breslow sein Amt als CEO nach einer Twitter-Tirade, in der er Y Combinator und Stripe verunglimpfte. Das Unternehmen kündigte daraufhin Entlassungen an – nur sechs Monate, nachdem es mit 11 Milliarden Dollar bewertet worden war – und hat seitdem mindestens drei Entlassungsrunden durchgemacht.
Das Startup wurde außerdem von der Authentic Brands Group wegen seiner verpfuschten Integration mit der Einzelhandelskette Forever 21 verklagt. Der Einzelhändler habe dadurch angeblich Online-Umsätze im Wert von über 150 Millionen Dollar verloren.
Darüber hinaus hat das Unternehmen eine ganze Reihe von Veränderungen im Vorstand und Problemen mit seinen Investoren erlebt und Anfang des Jahres hat der ehemalige CEO Maju Kuruvilla das Unternehmen verlassen.
Noch mehr böses Blut?
Die internen Machtkämpfe sind möglicherweise noch nicht vorbei.
Dem neuen Bericht zufolge ist für das neu eingeworbene Kapital erforderlich, dass sich bisherige Investoren „in einem Verhältnis beteiligen, das dem Doppelten ihres aktuellen prozentualen Anteils entspricht“, andernfalls verlieren ihre Aktien ihren Vorzugsstatus und viele Anteile können für etwa einen Cent zurückgekauft werden.
Das dürfte einige ältere Investoren verärgern, vor allem wenn man bedenkt, dass das Unternehmen vor wenigen Monaten noch Aktien zu einem Wert von 300 Millionen Dollar zurückkaufen wollte und nun bei einer Bewertung von 14 Milliarden Dollar von den Investoren noch mehr Geld herbeischaffen will.
Bolt hat bereits fast 1 Milliarde US-Dollar von Investoren wie General Atlantic und Tribe Capital eingesammelt.
Wenn uns Bolts Geschichte eines gezeigt hat, dann, dass uns weitere Streitigkeiten und Machtkämpfe unter den Investoren bevorstehen.
Weiterführende Literatur:
Illustration: Dom Guzman
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(Dies ist eine unbearbeitete, automatisch generierte Story aus einem syndizierten Newsfeed. Cityjournal – Dein Regionalmagazin Mitarbeiter haben den Inhaltstext möglicherweise nicht geändert oder bearbeitet.)