Islamischer Staat bekennt sich zu Messerangriff in Deutschland
SOLINGEN: Die Terrormiliz „Islamischer Staat“ bekannte sich am Samstag zu einem Messerangriff in Solingen, bei dem drei Menschen getötet und acht weitere verletzt wurden.
Etwa 24 Stunden nach dem Angriff gab die Polizei bekannt, dass sie eine zweite Festnahme vorgenommen habe
am Samstagabend im Rahmen eines Polizeieinsatzes in einem Flüchtlingsheim in Solingen. Nähere Angaben zur Person oder ihrem Zusammenhang mit dem Vorfall könne die Polizei nicht machen.
Zuvor hatte die Polizei am Samstag einen Jugendlichen festgenommen, der möglicherweise mit dem Angriff in Verbindung steht. Der Täter sei jedoch noch auf freiem Fuß.
Die militante Gruppe bezeichnete den Mann, der den Angriff verübte, als „Soldaten des Islamischen Staates“ und erklärte in einer Erklärung auf ihrem Telegram-Konto: „Er hat den Angriff aus Rache für die Muslime in Palästina und überall auf der Welt verübt.“
Sie legte zunächst keine Beweise für ihre Behauptung vor und es war nicht klar, wie eng die Verbindung zwischen dem Angreifer und dem Islamischen Staat war.
Der nordrhein-westfälische Ministerpräsident Hendrik Wüst bezeichnete den Anschlag vom Freitagabend während eines Volksfests in der Stadt als einen Terrorakt.
„Dieser Angriff hat das Herz unseres Landes getroffen“, sagte Wuest gegenüber Reportern.
Innenministerin Nancy Faeser sagte, die Behörden täten alles, um den Angreifer zu fassen.
Die Polizei war den ganzen Tag mit einer Fahndung beschäftigt. Der festgenommene Teenager war 15 Jahre alt und die Polizei ermittelte wegen einer möglichen Verbindung zum Angreifer.
Der Anschlag ereignete sich auf dem Fronhof, einem Marktplatz in der westdeutschen Stadt, auf dem im Rahmen eines Festes zur 650-Jahr-Feier Live-Bands spielten.
Markus Caspers von der Staatsanwaltschaft Düsseldorf sagte, die Behörden würden den Anschlag als möglichen terroristischen Vorfall betrachten, da kein anderes Motiv bekannt sei und zwischen den Opfern offenbar kein Zusammenhang bestehe.
Laut Polizeibeamtem Thorsten Fleiss zielte der Angreifer offenbar auf die Kehle seiner Opfer.
„Der Täter muss schnell gefasst und im vollen Umfang des Gesetzes bestraft werden“, sagte Bundeskanzler Olaf Scholz in einem Beitrag auf X.
Die Polizei sperrte den Platz am Samstag ab und Passanten legten Kerzen und Blumen vor den Absperrungen nieder.
„Wir sind voller Schock und Trauer“, sagte Solingens Oberbürgermeister Tim-Oliver Kurzbach vor Journalisten.
Ein deutscher Musiker mit dem Namen Topic sagte, er habe auf einer nahegelegenen Bühne gespielt, als sich der Vorfall ereignete. Man habe ihm zwar mitgeteilt, was passiert sei, ihn aber gebeten, weiterzuspielen, „um eine Massenpanikattacke zu vermeiden“, postete er auf Instagram.
Schließlich wurde ihm gesagt, er solle stehen bleiben, und „da der Angreifer noch immer flüchtete, versteckten wir uns in einem nahegelegenen Laden, während Polizeihubschrauber über uns kreisten“, schrieb Topic. Die Behörden sagten den Rest des Festivals am Wochenende ab.
Tödliche Messer- und Schusswaffenangriffe sind in Deutschland relativ selten. Die Regierung gab Anfang des Monats bekannt, sie wolle die Vorschriften für Messer, die in der Öffentlichkeit getragen werden dürfen, verschärfen, indem sie die maximal zulässige Länge reduziert.
Im Juni wurde in Mannheim ein 29-jähriger Polizist bei einem Angriff auf eine rechtsextreme Demonstration tödlich erstochen. Bei einem Messerangriff in einem Zug im Jahr 2021 wurden mehrere Menschen verletzt.
Nordrhein-Westfalens Innenminister Herbert Reul besuchte am Samstagmorgen den Tatort in Solingen. Er sagte gegenüber Journalisten, es habe sich um einen gezielten Angriff auf Menschenleben gehandelt.
Solingen, bekannt für seine Messerindustrie, ist eine Stadt mit etwa 165.000 Einwohnern.
Dieser Vorfall ereignet sich im Vorfeld der drei Landtagswahlen im nächsten Monat in Thüringen, Sachsen und Brandenburg, bei denen die einwanderungsfeindliche, rechtsextreme Alternative für Deutschland (AfD) gute Chancen auf den Sieg hat.
Obwohl Motiv und Identität des Angreifers unbekannt waren, griff Björn Höcke, ein Spitzenkandidat der AfD für eine der Landtagswahlen, den Angriff vom Freitag auf und postete auf X: „Wollt ihr euch wirklich daran gewöhnen? Befreit euch und macht Schluss mit diesem Wahnsinn des erzwungenen Multikulti.“
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