Die Finanzierung von Wasserstoff-Start-ups boomt weiterhin
Vor einigen Monaten schrieben wir über einen Boom bei der Finanzierung von Startups, die sich auf Wasserstoffenergie konzentrieren.
Wie sich herausstellt, ist dieser Zyklus noch nicht zu Ende. Vielmehr haben Unternehmen, die mit emissionsarmem Wasserstoff zu tun haben, weiterhin große Finanzierungsrunden für Technologien zur Kraftstoffproduktion und zur Entwicklung wasserstoffbetriebener Batterien und Motoren abgeschlossen.
Das jüngste Unternehmen, das dies getan hat, ist ZeroAvia, ein Entwickler wasserstoffbetriebener Flugzeugmotoren. Das in Hollister, Kalifornien, ansässige Unternehmen gab letzte Woche bekannt, dass es eine Erweiterungsrunde abgeschlossen hat, die seine Serie C auf 150 Millionen Dollar bringt. Die Scottish National Investment Bank ist als neuster Investor beigetreten, da ZeroAvia eine Produktionsstätte in Schottland anstrebt.
Laut Crunchbase-Daten haben sich in diesem Jahr weltweit mindestens 23 auf Wasserstoff spezialisierte Startups eine Finanzierung gesichert und so Eigenkapital in Höhe von über 1,4 Milliarden US-Dollar eingesammelt.
Die unten aufgeführten Unternehmen zielen auf Nischen ab, die von schweren wasserstoffbetriebenen Lastwagen bis hin zur Identifizierung und Vermarktung geologischer Wasserstoffquellen reichen. Andere entwickeln oder skalieren die Produktion von Elektrolyseuren, Geräten, die mithilfe von Elektrizität Wasser in Wasserstoff und Sauerstoff spalten.
Chinas führende Rolle
China, das einen starken Rückgang bei den Investitionen in Start-ups erlebt hat, bleibt ein Hotspot für wasserstoffbezogene Finanzierungen. Laut der Internationalen Energieagentur ist das Land weltweit führend bei der installierten Kapazität von Elektrolyseuren. Es ist auch der größte Elektrolyseurhersteller und deckt 40 % der weltweiten Versorgung ab.
Investitionen in chinesische Wasserstoff-Startups und Wachstumsunternehmen spiegeln die führende Rolle des Landes wider. Zu den Unternehmen, die in diesem Jahr große Summen eingesammelt haben, gehören LONGi Hydrogen Energy, ein Unternehmen für grünen Wasserstoff, Sunshine Hydrogen, ein Entwickler von Wasserstoff-Stromversorgungstechnologie, und Zhongke Qingneng, ein Lieferant von flüssigem Wasserstoff.
Ein globales Finanzierungsphänomen
Allerdings gibt es auch in anderen Regionen reichlich Fördermittel, wie die größeren Runden in diesem Jahr zeigen.
So erhielt beispielsweise das australische Unternehmen Hysata, ein Entwickler von Elektrolyseurtechnologie, in diesem Frühjahr 110 Millionen US-Dollar im Rahmen einer gemeinsam von BP Ventures und Templewater geleiteten Finanzierung.
Zu Beginn dieses Jahres kam es zu einer größeren Runde, als das in Denver ansässige Unternehmen Koloma, das sich auf die Identifizierung und Kommerzialisierung geologischer Wasserstoffressourcen konzentriert, die größte Frühphasenrunde in diesem Bereich abschloss und 246 Millionen US-Dollar in einer von Khosla Ventures geleiteten Serie B einheimste.
Auch staatliche Fördermittel kurbeln den Sektor an. Eine der größeren Finanzspritzen erfolgte im März, als das US-Energieministerium 750 Millionen Dollar für 52 Projekte ankündigte, die darauf abzielen, die Kosten für sauberen Wasserstoff zu senken und die Führungsrolle der USA in der Branche zu stärken. Mehr als die Hälfte der Mittel wird in die Herstellung von Elektrolyseuren und in die Lieferkette fließen.
Nicht alle sind auf dem Vormarsch
Der Aufschwung bei der Finanzierungsaktivität des Wasserstoffsektors hat nicht unbedingt für alle in diesem Bereich gute Zeiten bedeutet.
Nicht so gut erging es Hyzon Motors, einem risikokapitalfinanzierten Entwickler von Wasserstoff-Brennstoffzellensystemen für Lastwagen und andere Industrieanwendungen, der 2021 an die Börse ging. Letzte Woche kündigte das in Illinois ansässige Unternehmen an, einen Reverse Split im Verhältnis 1:50 durchzuführen, nachdem die Aktien seit dem Debüt mehr als 99 % ihres Wertes verloren hatten.
Hyzons Ziel, den Fuhrparkverkehr zu dekarbonisieren, klingt zwar lobenswert, doch die Finanzzahlen des Unternehmens haben Investoren nicht so viel Anklang gefunden. Im letzten Quartal hatte das Unternehmen nur 300.000 Dollar Umsatz und einen durchschnittlichen monatlichen Cash-Burn von 9,2 Millionen Dollar.
Wie viele Unternehmen, die während des Marktbooms 2021 an die Börse gingen, musste Hyzon mit drastisch veränderten Anlegerpräferenzen zurechtkommen.
Für noch private, auf Wasserstoff fokussierte Unternehmen sieht das derzeitige IPO-Umfeld allerdings nicht einladend aus. Es wird also wahrscheinlich noch eine Weile dauern, bis viele von ihnen an die Börse gehen. Glücklicherweise sind private Investoren derzeit noch ziemlich begeistert von diesem Bereich.
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Weiterführende Literatur:
Illustration: Dom Guzman
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