Dutzende Verletzte: Turbulenzen führen zur Flugumleitung nach Brasilien
BRASILIA: Dutzende Passagiere wurden am Montag verletzt, als ein Air Europa-Flug von Madrid nach Montevideo in Brasilien in starke Turbulenzen geriet und deshalb notlanden musste, teilten die Fluggesellschaft und Regierungsvertreter mit.
Die Maschine, ein Boeing 787-9 Dreamliner mit 325 Menschen an Bord, wurde in den frühen Morgenstunden zum Flughafen von Natal im Nordosten Brasiliens umgeleitet, wo mehr als ein Dutzend Krankenwagen warteten.
Vierzig Passagiere wurden zur Behandlung von „Abschürfungen und leichten Verletzungen“ in Krankenhäuser und Kliniken in Natal eingeliefert, teilte das Gesundheitssekretariat des brasilianischen Bundesstaates Rio Grande do Norte der Nachrichtenagentur AFP mit.
Elf von ihnen befanden sich bis Montagnachmittag noch immer im Monsenhor Walfredo Gurgel-Krankenhaus.
Unter den Verletzten befanden sich Staatsangehörige Spaniens, Argentiniens, Uruguays, Israels, Boliviens und Deutschlands.
Air Europa hatte zuvor erklärt, sieben Passagiere seien wegen „verschiedener Verletzungen“ behandelt worden, während eine nicht genannte Anzahl wegen Prellungen medizinisch versorgt wurde.
Es hieß weiter, ein Flugzeug aus Madrid sei geschickt worden, um die Passagiere abzuholen, während die havarierte Boeing in Natal auf Schäden untersucht werde.
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Sie würden zunächst ins brasilianische Recife gebracht, von wo aus ihre Reise in die uruguayische Hauptstadt fortgesetzt werde, teilte das Unternehmen mit.
Die X-Nutzerin Mariela Jodal, die nach eigenen Angaben zu den Passagieren gehörte, schrieb auf der Plattform, dass mehrere Personen bei „sehr starken Turbulenzen“ verletzt worden seien, sie jedoch „dank des Sicherheitsgurts“ verschont geblieben sei.
Auf den von ihr geposteten Bildern waren zerbrochene Deckenplatten sowie sichtbare Rohre und Kabel zu sehen, und auf einem Foto waren Einsatzfahrzeuge mit Blaulicht zu sehen, die auf dem Rollfeld in Natal warteten.
Im Mai starb ein 73-jähriger Brite und mehrere andere Passagiere und Besatzungsmitglieder erlitten Schädel-, Gehirn- und Wirbelsäulenverletzungen, als eine Boeing 777 der Fluggesellschaft Singapore Airlines auf einem Flug aus London in schwere Turbulenzen geriet und in Bangkok notlanden musste.
Eine Woche später wurden bei Turbulenzen auf einem Boeing 787-9-Flug der Fluggesellschaft Qatar Airways von Doha nach Irland zwölf Menschen verletzt.
– Klimawandel –
Flugsicherheitsexperten sagen, dass Passagiere den Sicherheitsgurt oft zu nachlässig anlegen und sich dadurch bei unerwarteten Turbulenzen im Flugzeug einer Gefahr aussetzen.
Wissenschaftler sagen außerdem, dass sich die für Radargeräte unsichtbaren sogenannten Clear-Air-Turbulenzen aufgrund des Klimawandels verschärfen.
Eine Studie aus dem Jahr 2023 ergab, dass die jährliche Dauer von Turbulenzen in klarer Luft zwischen 1979 und 2020 um 17 Prozent zugenommen hat, wobei die schwersten Fälle um mehr als 50 Prozent zunahmen.
Der Vorfall vom Montag war das jüngste Drama um ein Boeing-Flugzeug. Der Hersteller steht nach einem beinahe katastrophalen Zwischenfall im Januar, als eine Rumpfplatte aus einer von Alaska Airlines betriebenen 737 MAX herausgeflogen war, unter intensiver Beobachtung.
Dies weckte erneute Bedenken hinsichtlich der Sicherheits- und Fertigungsstandards des Unternehmens, die nach zwei tödlichen MAX-Abstürzen in den Jahren 2018 und 2019 aufgekommen waren.
Im März gab der US-Luftfahrtriese den bevorstehenden Rücktritt von CEO Dave Calhoun bekannt.
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