Während die Preise für HRC in den USA steigen, kämpft der deutsche Markt mit einer schwachen Nachfrage und hohen Lagerbeständen.
Der Markt für warmgewalzte Coils (HRC) zeigt in den wichtigsten Regionen gegensätzliche Muster: Die US-Preise erholen sich und die europäischen Märkte stehen aufgrund der schwachen Nachfrage weiterhin unter Druck. Der HRC-Sektor spiegelt die weit verbreitete wirtschaftliche Unsicherheit wider, da Hersteller und Käufer ihre Strategien als Reaktion auf sich ändernde Marktbedingungen anpassen.
In der Woche bis zum 15. November verzeichneten die US-amerikanischen HRC-Preise am Spotmarkt einen leichten Anstieg von 0,4 %, während die deutschen HRC-Preise um 2 % fielen, was die unterschiedliche Marktdynamik verdeutlicht. Dieser Trend hat dazu geführt, dass die inländischen US-Preise im Vergleich zu importierten Waren höher ausfallen, was eine deutliche Veränderung gegenüber der im Spätsommer beobachteten Preisparität darstellt.
Auf dem US-Markt haben große Hersteller proaktive Schritte unternommen, um die HRC-Preise zu stärken. Nucor erhöhte die wöchentlichen Verbraucher-Spotpreise von HRC, während seine Tochtergesellschaft CSI Grundpreiserhöhungen durchführte. Die Entscheidung von Cleveland-Cliffs, das HRC-Auftragsbuch für Dezember für Spotkäufe zu schließen und gleichzeitig Vertragsreservierungen beizubehalten, lässt auf eine strategische Bestandsverwaltung schließen. Die Produktionsvorlaufzeiten von HRC bleiben im mittleren Bereich, was auf stabile Betriebsbedingungen schließen lässt.
Den neuesten Daten von AISI zufolge erholte sich die inländische Stahlrohstoffproduktion letzte Woche, nachdem sie in der Vorwoche zurückgegangen war. Allerdings bleibt die wöchentliche Produktion in diesem Jahr auf dem niedrigsten Niveau.
Die europäischen Märkte, insbesondere der deutsche Markt, stehen vor einer noch schwierigeren Situation. Käufer halten sich trotz niedriger Lagerbestände mit der Aufstockung ihrer Lagerbestände zurück, da der aktuelle Lagerbestand die aufgestaute Nachfrage der Endverbraucher deckt. Der Automobilsektor, ein Hauptabnehmer von HRC, sieht sich mit erheblichem Gegenwind konfrontiert, insbesondere mit der gesenkten Prognose von Volkswagen für 2024 und den Plänen, Werke in Deutschland zu schließen. Die Auswirkungen der Handelsschutzmaßnahmen auf HRC-Importe waren weniger ausgeprägt als erwartet, da noch erhebliche Mengen in der Pipeline oder im Hafen sind.
Der südeuropäische HRC-Markt spiegelt breitere regionale Trends wider, wobei die Preise leicht schwanken und die Handelsaktivität begrenzt ist. Importierte Artikel werden gegenüber den inländischen HRC-Preisen immer weniger konkurrenzfähig, was jedoch nicht zu einer erhöhten lokalen Nachfrage führt. Die europäischen Hersteller hoffen, dass geringere Importe und eine stärkere Abhängigkeit von lokalen Lieferanten die HRC-Preise trotz anhaltender Nachfrageschwäche stützen werden.
Laut Vantage Market Research werden die HRC-Preise bis Anfang 2025 voraussichtlich mehrere Entwicklungen verfolgen, wobei die US-Preise im ersten Quartal 2025 voraussichtlich einen moderaten Aufwärtstrend verzeichnen werden, der auf das strategische Produktionsmanagement und die stabile Nachfrage zurückzuführen ist. Die europäischen HRC-Preise könnten jedoch bis mindestens Anfang 2025 anhaltendem Druck ausgesetzt sein, wobei die Erholung vom Abbau überschüssiger Lagerbestände und einer möglichen Verbesserung der Nachfrage im Automobilsektor abhängt. Der Analyst geht davon aus, dass die regionalen Preisunterschiede zwar bestehen bleiben könnten, die Stabilität des globalen HRC-Marktes jedoch weitgehend vom Tempo der Erholung im verarbeitenden Gewerbe und der Wirksamkeit der Handelsmaßnahmen in Schlüsselmärkten abhängen wird.
Quelle::아시아 타임즈 코리아
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