Berichten zufolge brennt russisches Waffendepot nach Drohnenangriff
MOSKAU: Die Ukraine hat bei Drohnenangriffen auf Russland ein Munitionsdepot in der Region Woronesch getroffen, berichtete die Deutsche Nachrichtenagentur (dpa) am Samstag unter Berufung auf lokale Medien.
Ziel sei ein Depot nahe der Kleinstadt Ostrogoshsk rund 100 Kilometer südlich von Woronesch gewesen, berichtete das unabhängige Internetportal Astra.
Obwohl von einem Munitionsdepot offiziell keine Rede ist, ordnete Gouverneur Alexander Gussew aufgrund der „Folgen eines Brandes und der Detonation explosiver Gegenstände“ die Ausrufung des Ausnahmezustands in drei Dörfern an.
Zwei Frauen seien durch die Explosionen verletzt worden, eine von ihnen müsse ins Krankenhaus eingeliefert werden, schrieb er auf Telegram. Rund 200 Menschen mussten evakuiert werden.
Auch in der benachbarten Region Belgorod wurden nach offiziellen Angaben zwei Menschen durch Drohnenangriffe verletzt.
Das russische Verteidigungsministerium gab an, sieben Drohnen abgeschossen zu haben, fünf über der Region Woronesch und jeweils eine über Belgorod und Brjansk. Angaben zu den Schäden machte es nicht.
Auf ukrainischer Seite meldete das Militär einen massiven russischen Raketenangriff auf die Schlangeninsel im Schwarzen Meer. Vier Marschflugkörper des Typs X-22 hätten die Insel getroffen. Über der Region Cherson seien zudem Gleitbomben abgeworfen worden. Angaben zu Schäden gab es nicht.
Die Schlangeninsel gilt als strategisch wichtig für die Kontrolle der westlichen Schwarzmeerregion. Russland hatte sie in den ersten Kriegstagen erobert, musste sie später aber wieder räumen.
– Benannt, dpa
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