Pressemitteilung

Chefs des japanischen Herstellers von Nahrungsergänzungsmitteln treten zurück, nachdem Todesfälle untersucht wurden

TOKIO: Der Vorstandsvorsitzende und der Präsident eines großen japanischen Herstellers von Nahrungsergänzungsmitteln haben am Dienstag ihren Rücktritt angekündigt, während das Unternehmen Dutzende von Todesfällen untersucht, die möglicherweise im Zusammenhang mit Produkten stehen, die den Cholesterinspiegel senken sollen.

Kobayashi Pharmaceutical steht im Zentrum einer Gesundheitskrise im Zusammenhang mit seinen rezeptfreien Tabletten, die mit einer Schimmelkultur fermentierten roten Hefe-Reis enthalten.

Der Vorstand des Unternehmens veröffentlichte am Dienstag einen vernichtenden externen Bericht, in dem es hieß, das Unternehmen habe der Sicherheit der Verbraucher keine Priorität eingeräumt und mit „unzureichendem Gefühl der Dringlichkeit“ gehandelt.

Roter Hefereis oder „Beni Koji“ wird in ganz Ostasien seit Jahrhunderten in Lebensmitteln, alkoholischen Getränken und der Volksmedizin verwendet.

Medizinische Studien besagen, dass es den Cholesterinspiegel verbessern kann, warnen aber auch vor einem Risiko von Organschäden, das von der chemischen Zusammensetzung des Inhaltsstoffs abhängt.

Kobayashi Pharmaceutical gab bekannt, dass Präsident Akihiro Kobayashi und Vorsitzender Kazumasa Kobayashi ihre Posten verlassen. Beide Männer gehören zur Gründerfamilie des Unternehmens.

Die Entscheidung sei getroffen worden, „um die Verantwortung der Geschäftsleitung für eine Reihe von Maßnahmen unseres Unternehmens im Zusammenhang mit der ‚Beni Koji‘-Angelegenheit zu klären“, hieß es in einer Erklärung.

Der Skandal brach im März aus, als das in Japan ein bekannter Name befindliche Unternehmen drei Marken von Nahrungsergänzungsmitteln zurückrief, nachdem Kunden über Nierenprobleme geklagt hatten.

Später hieß es, man habe in einer seiner Fabriken eine möglicherweise giftige, von dem Schimmel produzierte Säure entdeckt, woraufhin die Regierung die Anlagen des Unternehmens inspiziert habe.

– Vernichtender Bericht –

Im vergangenen Monat teilte das Unternehmen mit, dass es insgesamt 80 Todesfälle untersuche, die möglicherweise im Zusammenhang mit den Medikamenten stünden. Zudem werde untersucht, ob neben den Nieren auch andere Organe geschädigt worden seien.

Damals bezeichnete die Regierung die Verzögerung bei der Bekanntgabe der Zahl der untersuchten Fälle durch Kobayashi Pharmaceutical als „äußerst bedauerlich“.

Auch im am Dienstag veröffentlichten Bericht eines externen Anwaltsteams wurde der Umgang der Kanzlei mit dem Fall kritisiert.

Es hieß, dass das Unternehmen Mitte Januar und Anfang Februar von Ärzten erste Berichte über Nierenprobleme erhalten habe.

„Kobayashi Pharmaceutical hatte noch nie zuvor innerhalb so kurzer Zeit mehrere Berichte über schwere Fälle von Ärzten erhalten“, heißt es in dem Bericht.

„Trotzdem hat das Unternehmen nicht sofort über eine Offenlegung gegenüber den Verbrauchern nachgedacht und handelte mit unzureichendem Dringlichkeitsbewusstsein.“

Das Unternehmen hätte die Produkte sofort zurückrufen und den Vorfall melden sollen, habe sich dazu jedoch erst nach internen Ermittlungen entschieden, so die Anwälte.

Der neue Präsident von Kobayashi Pharmaceutical sei Satoshi Yamane, zuvor Leiter der Nachhaltigkeitspolitik, teilte das Unternehmen mit.

Der scheidende Präsident Akihiro Kobayashi, der seine Absicht bekundet hat, die Verantwortung für etwaigen Schaden zu übernehmen, werde in einer Führungsrolle verbleiben und sich um Entschädigungsfragen kümmern, hieß es weiter.

(Dies ist eine unbearbeitete, automatisch generierte Story aus einem syndizierten Newsfeed. Cityjournal – Dein Regionalmagazin Mitarbeiter haben den Inhaltstext möglicherweise nicht geändert oder bearbeitet.)

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