Pressemitteilung

China ruft Internetnutzer zur Wachsamkeit gegenüber taiwanesischen Cyberangriffen auf

PEKING: Eine taiwanesische Hackergruppe namens Anonymous 64 hat Cyberangriffe auf Ziele auf dem chinesischen Festland, in Hongkong und Macau durchgeführt, teilte das chinesische Sicherheitsministerium am Montag mit und forderte Internetnutzer auf, Fälle von „Anti-Propaganda-Sabotage“ zu melden.

Seit Anfang dieses Jahres habe Anonymous 64 – das dem Ministerium zufolge zum taiwanesischen Cyberkriegsflügel gehöre – versucht, „Inhalte hochzuladen und zu verbreiten, die das politische System und wichtige politische Maßnahmen des Festlands verunglimpfen“, heißt es in einem Blogbeitrag.

Taiwan wirft chinesischen Gruppen häufig vor, sie würden versuchen, Falschinformationen im Internet zu verbreiten oder Cyberangriffe auf der demokratisch regierten Insel durchzuführen. China beansprucht seine Souveränität über Taiwan und hat in den letzten fünf Jahren den militärischen und politischen Druck erhöht, um seine Ansprüche durchzusetzen.

Der X-Account der Hackergruppe wurde eigenen Angaben zufolge im Juni 2023 eingerichtet und zeigte Screenshots von Versuchen, Videos zu verbreiten, in denen der chinesische Präsident Xi Jinping mit einem Kaiser verglichen wird. Dabei handelt es sich um den zweiten Jahrestag der Proteste gegen Pekings strenge COVID-Maßnahmen und zur Erinnerung an die Demonstrationen auf dem Tiananmen-Platz im Jahr 1989.

In einem der Videos war die Ansprache eines Anonymous-64-Mitglieds zu sehen, das die Guy-Fawkes-Maske der Anonymous-Hackergruppe im Stil der Graphic Novel und des Films „V wie Vendetta“ trug.

Weder auf der X-Site noch im Blogbeitrag des chinesischen Nationalen Sicherheitsministeriums wurde erwähnt, dass Anonymous 64 irgendeine Verbindung zu der internationalen Hackergruppe habe.

Vom taiwanesischen Rat für Festlandangelegenheiten gab es zunächst keinen Kommentar.

Reuters konnte nicht sofort überprüfen, wo die Gruppe ihren Sitz hatte oder ob sie die ihr vorgeworfenen Hackerangriffe tatsächlich durchgeführt hatte.

In einem Blog-Beitrag, der auf dem offiziellen WeChat-Konto des Ministeriums für nationale Sicherheit veröffentlicht wurde, heißt es, die Ermittlungen gegen die Gruppe hätten ergeben, dass viele der Websites, auf die Anonymous 64 angeblich zugegriffen habe, gefälscht seien oder kaum oder gar keinen Verkehr aufwiesen. Zudem seien die Posts, aus denen hervorgehe, dass die Gruppe zahlreiche Universitäts- und Medien-Websites infiltriert habe, mit Photoshop bearbeitet worden.

Das Sicherheitsministerium veröffentlichte Screenshots des X-Kontos der Gruppe mit stark redigiertem Text. Es teilte außerdem mit, dass ein Verfahren gegen drei Mitglieder des taiwanesischen Cyberkriegsflügels eingeleitet worden sei.

„Wir plädieren dafür, dass Internetnutzer Gerüchten keinen Glauben schenken oder sie verbreiten und Cyberangriffe oder Fälle von Anti-Propaganda-Aktivitäten unverzüglich den nationalen Sicherheitsbehörden melden“, heißt es in dem Blog-Beitrag.

(Dies ist eine unbearbeitete, automatisch generierte Story aus einem syndizierten Newsfeed. Cityjournal – Dein Regionalmagazin Mitarbeiter haben den Inhaltstext möglicherweise nicht geändert oder bearbeitet.)

Ähnliche Artikel

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"