Pressemitteilung

Deutscher Messerstecher ist 26-jähriger Syrer, der das Verbrechen zugab

FRANKFURT: Bei dem im Zusammenhang mit einem Amoklauf in der westdeutschen Stadt Solingen festgenommenen Tatverdächtigen, bei dem drei Menschen getötet und acht verletzt wurden, handelt es sich um einen 26-jährigen Syrer, teilten die Behörden am frühen Sonntag mit.

Der Tatverdächtige habe sich gestellt und die Tat gestanden, hieß es in einer gemeinsamen Erklärung der Polizei und Staatsanwaltschaft Düsseldorf.

„Die Beteiligung dieser Person wird derzeit intensiv untersucht“, hieß es.

Der Anschlag, zu dem sich die Terrormiliz „Islamischer Staat“ bekannte, ereignete sich am Freitagabend auf dem Fronhof, einem Marktplatz, auf dem Live-Bands bei einem Fest zur 650-jährigen Geschichte Solingens spielten. Trauernde haben in der Nähe des Tatorts eine provisorische Gedenkstätte errichtet.

Die Festnahme des Verdächtigen könnte Ängste vor den drei Landtagswahlen im nächsten Monat in Thüringen, Sachsen und Brandenburg schüren, bei denen die einwanderungsfeindliche, rechtsextreme Alternative für Deutschland (AfD) gute Chancen auf einen Sieg hat.

Der Tatverdächtige stamme aus einem Flüchtlingsheim in Solingen, das am Samstag durchsucht worden sei, sagte Nordrhein-Westfalens Innenminister Herbert Reul.

Der Spiegel berichtete unter Berufung auf nicht genannte Sicherheitsquellen, der Mann sei Ende 2022 nach Deutschland ausgereist und habe Asyl beantragt, seine Kleidung sei blutverschmiert gewesen.

Die Polizei wollte den Spiegel-Bericht nicht kommentieren.

Mittlerweile habe die deutsche Bundesanwaltschaft den Fall übernommen und ermittle, ob der Verdächtige Mitglied des Islamischen Staats sei, sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft.

Den Täter bezeichnete die Gruppe in einer Erklärung auf ihrem Telegram-Account am Samstag als „Soldaten des Islamischen Staates“: „Er hat den Anschlag aus Rache für die Muslime in Palästina und überall auf der Welt verübt.“

Sie legte zunächst keine Beweise für ihre Behauptung vor und es war nicht klar, wie eng die Verbindung zwischen dem Angreifer und dem Islamischen Staat war.

Der nordrhein-westfälische Ministerpräsident Hendrik Wüst bezeichnete den Anschlag am Samstag als einen Terrorakt.

Das Bundeskriminalamt (BKA) zählte seit dem Jahr 2000 rund ein Dutzend islamistisch motivierte Anschläge.

Einer der schwersten Vorfälle ereignete sich 2016, als ein Tunesier mit einem Lastwagen in einen Weihnachtsmarkt in Berlin fuhr, wobei zwölf Menschen getötet und Dutzende verletzt wurden.

„Die Gefahr dschihadistisch motivierter Gewalttaten bleibt weiterhin hoch. Die Bundesrepublik Deutschland bleibt ein direktes Ziel terroristischer Organisationen“, hieß es in dem Anfang des Jahres veröffentlichten Bericht des BKA.

(Dies ist eine unbearbeitete, automatisch generierte Story aus einem syndizierten Newsfeed. Cityjournal – Dein Regionalmagazin Mitarbeiter haben den Inhaltstext möglicherweise nicht geändert oder bearbeitet.)

Ähnliche Artikel

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"