Pressemitteilung

Die Finanzierung von Haustier-Startups hat sich verlangsamt

Für Tierbesitzer stehen heute zahllose Möglichkeiten zur Verfügung, ihr Geld auszugeben.

Von Day Spas über Bio-Mahlzeiten bis hin zu orthopädischen Betten steht Hunde- und Katzenbesitzern ein riesiger Marktplatz mit Angeboten zur Verfügung, um ihre pelzigen Freunde zu verwöhnen. Folglich geben wir so viel Geld für sie aus wie nie zuvor.

Letztes Jahr wurden weltweit schätzungsweise über 320 Milliarden Dollar für die Pflege von Haustieren ausgegeben. Bis 2030 dürfte dieser Betrag auf fast 500 Milliarden Dollar steigen.

Startups im Bereich Tierpflege erregen jedoch nicht mehr so ​​viel Aufmerksamkeit wie früher.

Laut Crunchbase-Daten sind in diesem Jahr bisher etwas mehr als 500 Millionen US-Dollar an rund 50 Start-ups im Bereich der Haustier- und Veterinärpflege weltweit geflossen. Damit ist das Jahr 2024 auf dem besten Weg, die niedrigsten Investitionen in diesem Bereich seit Jahren zu erzielen, sowohl nach Rundenzahl als auch nach Gesamtfinanzierung, wie unten dargestellt.

Wer wird gefördert

Trotz der Verlangsamung bei der Finanzierung konnten wir jedoch eine Handvoll Unternehmen beobachten, die im Bereich der Tiergesundheit größere Summen aufbringen konnten.

Eine der größten Finanzierungen ging an Loyal, das Medikamente entwickelt, die die gesunde Lebensspanne von Hunden verlängern. Das Unternehmen aus San Francisco, das im März eine Serie-B-Finanzierung in Höhe von 40 Millionen Dollar erhielt, ist eines von mehreren Startups mit Angeboten für ältere Haustiere, die in den letzten Jahren Gelder gesammelt haben.

Das in Denver ansässige Unternehmen Sploot Veterinary Care, das Grund- und Notfallversorgung für Haustiere anbietet, erhielt im Januar ebenfalls 40 Millionen US-Dollar bei einer Finanzierung, die vom verbraucherorientierten Investor L Catterton unterstützt wurde.

Und im Bereich der Unternehmenssoftware sammelte MoeGo, eine Plattform für Tierpfleger und andere Pflegedienstleister zur Verwaltung ihrer Dienste, im März 24 Millionen US-Dollar in einer Serie A ein.

Um einen umfassenderen Überblick über die Finanzierung erhaltenden Unternehmen aus der Haustierbranche zu erhalten, haben wir eine Beispielliste der zehn Unternehmen zusammengestellt, die in diesem Jahr Risikokapital aufgebracht haben.

Eine gemischte Bilanz bei Unicorns und Exits

Der Rückgang der Finanzierungen im Haustierbereich erfolgt vor dem Hintergrund eines allgemeinen Rückgangs der Risikokapitalinvestitionen in Konsumgüter und -dienstleistungen, da die Risikokapitalgeber ihre Ressourcen stattdessen in Bereiche wie künstliche Intelligenz, Biotechnologie und Cybersicherheit stecken.

Aber das war nicht immer so. In der Vergangenheit haben Startups im Bereich der Tierpflege beträchtliche Mittel aufgebracht. In den letzten fünf Jahren beispielsweise sammelten Unternehmen in diesem Bereich über 6 Milliarden US-Dollar ein und erzielten zudem einige große Exits.

Der wohl größte und erfolgreichste Anbieter ist der Online-Anbieter von Tiernahrung und -produkten Chewy, ein derzeit börsennotiertes Unternehmen mit einem Wert von 13 Milliarden Dollar. Chewy, ursprünglich ein risikokapitalfinanziertes Unternehmen, wurde 2017 für 3,35 Milliarden Dollar an PetSmart verkauft, das es später als Börsengang ausgliederte.

Ein weiterer großer Empfänger von Fördergeldern, der Marktplatz für Tierpflegeprodukte Rover, ging 2021 über SPAC an die Börse. Das Unternehmen blieb etwas mehr als zwei Jahre als Aktiengesellschaft bestehen, bevor es von der Private-Equity-Firma Blackstone Group für 2,3 Milliarden Dollar übernommen wurde.

Anderen gut finanzierten Unternehmen ging es an der Börse nicht so gut. Wag, eine Plattform zur Suche nach Hundeführern und -pflegern, ist seit dem Börsengang über SPAC im Jahr 2022 um über 90 % gefallen. Und die Aktien von Bark (ehemals BarkBox), einem Abonnementdienst für Hundeprodukte, sind seit dem Börsengang des Unternehmens im Jahr 2020 um 86 % gefallen.

Immer noch ein riesiger Markt

Ein weniger erfreulicher Ausgang sollte jedoch nicht als Hinweis darauf gewertet werden, dass die Menschen ihren Haustieren weniger Aufmerksamkeit schenken.

Dies gilt insbesondere für die USA. Laut einem Bericht des Pew Research Center betrachtet etwa die Hälfte der Haustierbesitzer ihre Haustiere nicht nur als Teil ihrer Familie, sondern sagt, dass sie genauso sehr zur Familie gehören wie ein menschliches Familienmitglied.

Laut der American Pet Products Association werden allein die Amerikaner im Jahr 2024 voraussichtlich etwas mehr als 150 Milliarden Dollar für ihre Haustiere ausgeben. Davon entfallen etwa zwei Drittel auf Futter und Zubehör und ein weiteres Viertel auf die tierärztliche Versorgung. Der Rest geht für Dienstleistungen wie Gassigehen, Fellpflege und Haustierbetreuung drauf.

Das klingt nach einer riesigen Zahl – aber es ist auch auf eine enorme Zahl von Haustieren verteilt. Heute haben schätzungsweise 82 Millionen US-Haushalte Haustiere, darunter 58 Millionen mit Hunden und 40 Millionen mit Katzen (darunter auch einige mit beiden). Weitere Millionen halten Vögel, Eidechsen, Fische und andere Tiere.

Natürlich sollte man bedenken, dass manches, was als „Haustierpflege“ durchgeht, eher der Befriedigung von Menschen dient. Katzenkleidung zum Beispiel wird von echten Katzen meist verachtet. Und es ist unwahrscheinlich, dass die Kategorie der Halloween-Kostüme für Eidechsen (ja, das gibt es wirklich) von unseren Reptiliengefährten besonders geschätzt wird.

Obwohl wir unser verfügbares Einkommen in einigen Anwendungsfällen vielleicht besser einsetzen können, prognostiziert niemand einen Rückgang der Ausgaben für Haustiere. Auch wenn die Anleger im aktuellen Zyklus weniger Interesse zeigen, gibt es für Startups, die Wege finden, Haustieren ein längeres, gesünderes und glücklicheres Leben zu ermöglichen, noch Wachstumspotenzial.

Verwandte Crunchbase Pro-Listen:

Weiterführende Literatur:

Illustration: Dom Guzman

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(Dies ist eine unbearbeitete, automatisch generierte Story aus einem syndizierten Newsfeed. Cityjournal – Dein Regionalmagazin Mitarbeiter haben den Inhaltstext möglicherweise nicht geändert oder bearbeitet.)

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