Pressemitteilung

Kreml: Russland ist für Gespräche mit der Ukraine offen, solange Selenskyj an der Macht ist, braucht aber mehr Details

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Ein ukrainischer Soldat patrouilliert am 24. Juli an einem durch Artilleriefeuer zerstörten Wohnhaus in der Stadt Chasiv Yar in der Region Donezk vorbei.ANATOLII STEPANOV/Getty Images

Der Kreml signalisierte am Donnerstag, er sei offen für Verhandlungen mit der Ukraine über eine Beendigung des Konflikts, solange der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj an der Macht bleibt, obwohl er öffentlich an seiner Legitimität zweifelt.

Der ukrainische Außenminister Dmytro Kuleba erklärte am Mittwoch bei einem Besuch in China, Kiew sei zu Gesprächen mit Russland bereit, sofern die Souveränität und territoriale Integrität der Ukraine uneingeschränkt respektiert würden. Er fügte jedoch hinzu, die Ukraine sehe hierfür bislang keinerlei Anzeichen.

Der Kreml signalisierte zwar seine Bereitschaft zu Gesprächen zu seinen Bedingungen, stellte jedoch öffentlich Selenskyjs Regierungsmandat in Frage und verwies darauf, dass seine fünfjährige Amtszeit im Mai abgelaufen sei und er Neuwahlen hätte ausrufen sollen.

Selenskyj und der Westen meinen, in Kriegszeiten müsse man die normalen politischen Regeln außer Kraft setzen. Angesichts des streng kontrollierten politischen Systems Russlands sei der Kreml nicht in der Position, Kritik zu üben.

Auf die Frage, ob Russland bereit wäre, während Selenskyjs Amtszeit Gespräche mit der Ukraine zu führen, sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow am Donnerstag gegenüber Reportern:

„Russland ist grundsätzlich offen für einen Verhandlungsprozess. Aber zuerst müssen wir verstehen, wie bereit die ukrainische Seite dazu ist und inwieweit die ukrainische Seite die Erlaubnis ihrer Vermittler dafür hat.“

Moskau stellt Selenskyj als Marionette der USA dar, eine Charakterisierung, die er jedoch zurückweist.

„Denn bisher sieht man sehr unterschiedliche Aussagen, und es ist noch nicht ganz klar. Außerdem gibt es neben dem Problem mit Selenskyjs Legitimität auch ein Problem mit einem (ukrainischen) gesetzlichen Verbot jeglicher Kontakte und Verhandlungen mit der russischen Seite. Daher gibt es noch viel zu klären und Klarstellungen zu hören“, sagte Peskow.

Auf die Frage, ob der Kreml sich Verhandlungen mit Selenskyj vorstellen könne oder eine solche Möglichkeit kategorisch ausschließe, antwortete Peskow während einer Telefonkonferenz:

„Die Frage ist nicht einfach. Aus rechtlicher Sicht steht dieses Problem (seiner Legitimität) auf der Tagesordnung, aber aus praktischer Sicht sind wir offen dafür, unsere Ziele durch Verhandlungen zu erreichen. Daher sind hier verschiedene Optionen möglich.“

Reuters berichtete im Mai, Putin sei bereit, den Krieg in der Ukraine durch einen ausgehandelten Waffenstillstand zu beenden. Der Kremlchef sei jedoch bereit, weiterzukämpfen, falls Kiew und der Westen nicht reagierten.

Im Juni hatte Putin erklärt, Russland werde den Krieg in der Ukraine – den er als besondere Militäroperation bezeichnet – nur beenden, wenn Kiew seine NATO-Ambitionen aufgäbe und alle vier von Moskau beanspruchten Provinzen übergebe. Kiew wies diese Forderung jedoch umgehend zurück, da sie einer Kapitulation käme.

(Dies ist eine unbearbeitete, automatisch generierte Story aus einem syndizierten Newsfeed. Cityjournal – Dein Regionalmagazin Mitarbeiter haben den Inhaltstext möglicherweise nicht geändert oder bearbeitet.)

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