Pressemitteilung

Mehrere Personen in der Schweiz im Zusammenhang mit mutmaßlichem Tod in „Selbstmordkapsel“ festgenommen

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Die Selbstmordkapsel „Sarco“ ist während einer Pressekonferenz zu sehen, die Last Resort, ein gemeinnütziger Schweizer Menschenrechtsverein mit Schwerpunkt auf Sterbehilfe, am 17. Juli in Zürich organisiert hat.ARND WIEGMANN/AFP/Getty Images

Die Polizei in der Nordschweiz teilte am Dienstag mit, dass im Zusammenhang mit dem mutmaßlichen Tod einer Person in einer neuen „Selbstmordkapsel“ mehrere Personen festgenommen und ein Strafverfahren eröffnet worden seien.

Die noch nie zuvor verwendete Selbstmordkapsel „Sarco“ ist so konzipiert, dass eine darin befindliche Person einen Knopf drückt, der Stickstoffgas in die abgedichtete Kammer einspritzt. Die Person soll dann einschlafen und innerhalb weniger Minuten durch Ersticken sterben.

Die Staatsanwälte des Kantons Schaffhausen seien von einer Anwaltskanzlei darüber informiert worden, dass am Montag in der Nähe einer Waldhütte in Merishausen eine Beihilfe zum Suizid unter Verwendung der Sarco-Kapsel stattgefunden habe, teilte die Polizei in einer Erklärung mit.

Es hieß, „mehrere Personen“ seien in Gewahrsam genommen worden und die Staatsanwaltschaft habe Ermittlungen wegen des Verdachts der Anstiftung und Beihilfe zum Selbstmord eingeleitet.

Die niederländische Zeitung Volkskrant berichtete am Dienstag, dass die Polizei einen ihrer Fotografen festgenommen habe, der den Einsatz des Sarco fotografieren wollte. Die Schaffhauser Polizei gab an, dass der Fotograf auf einer Polizeiwache festgehalten werde, wollte jedoch keine weiteren Angaben machen.

Auf Anfrage von AP lehnte die Zeitung einen weiteren Kommentar ab.

Exit International, eine in den Niederlanden ansässige Sterbehilfeorganisation, hat erklärt, sie stehe hinter dem 3D-gedruckten Gerät, dessen Entwicklung über eine Million Dollar gekostet hat.

Laut einer Website der Schweizer Regierung ist Beihilfe zum Suizid nach Schweizer Recht zulässig, solange sich die Person ohne „äußere Hilfe“ das Leben nimmt und die Person, die ihr beim Sterben hilft, dies nicht aus „eigennützigen Motiven“ tut.

Dr. Philip Nitschke, ein in Australien geborener und ausgebildeter Arzt, der hinter Exit International steht, sagte gegenüber AP, dass seine Organisation von Anwälten in der Schweiz den Rat erhalten habe, dass die Verwendung des Sarco in dem Land legal sei.

Im Juli berichtete die Schweizer Tageszeitung „Blick“, Peter Sticher, Staatsanwalt in Schaffhausen, habe den Anwälten von Exit International in einem Brief mitgeteilt, dass jeder Betreiber der Selbstmordkapsel, sollte er sie dort einsetzen, mit einem Strafverfahren rechnen müsse – und im Falle einer Verurteilung mit bis zu fünf Jahren Gefängnis rechnen müsse.

Auch Staatsanwälte in anderen Schweizer Regionen haben darauf hingewiesen, dass der Einsatz der Selbstmordkapsel zu einer strafrechtlichen Verfolgung führen könnte.

Im Sommer hatte eine 54-jährige US-Amerikanerin mit zahlreichen gesundheitlichen Beschwerden geplant, das Gerät als erste Person zu nutzen. Diese Pläne wurden jedoch aufgegeben.

(Dies ist eine unbearbeitete, automatisch generierte Story aus einem syndizierten Newsfeed. Cityjournal – Dein Regionalmagazin Mitarbeiter haben den Inhaltstext möglicherweise nicht geändert oder bearbeitet.)

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