Metaverse und Augmented Reality bleiben bei VCs unbeliebt
Das Metaversum wird nicht finanziert.
Dies war das wenig überraschende Ergebnis unserer jüngsten Datenanalyse zu Investitionen in Startups, die Innovationen im Metaversum, in der virtuellen Realität und in der erweiterten Realität entwickeln.
Der Bereich, der vor einigen Jahren noch deutlich mehr Aufsehen erregte, hat bei Risikokapitalgebern offenbar an Ansehen verloren. Die sinkenden Investitionen folgen auf eine enttäuschende Akzeptanz der Ausrüstung und der führenden Metaverse-Plattformen.
Selbst Apples Einführung des als „Spatial Computing“-Gerät vermarkteten Vision Pro-Headsets in den USA Anfang des Jahres führte nicht zu einer nennenswerten Wende der Stimmung. Die Nachfrage nach dem 3.500 Dollar teuren Gerät kühlt angeblich ab, und Apple hat seine Lieferprognose angeblich gesenkt.
Zurück in der Startup-Welt scheint das Investitionsklima ausgesprochen frostig zu sein. Laut Crunchbase-Daten sind in diesem Jahr rund 464 Millionen US-Dollar in Finanzierungsrunden von der Start-up- bis zur Wachstumsphase für Unternehmen geflossen, die mit AR, VR und dem Metaverse zu tun haben. Damit ist das Jahr 2024 auf dem Weg zu der niedrigsten Finanzierungssumme seit Jahren.
Die meisten Startups, die während der Spitzenfinanzierung 2021 die größten Finanzierungen einsammelten, haben seitdem keine neuen Runden mehr abgeschlossen. Dazu gehören der Headset-Hersteller Magic Leap und der Augmented-Reality-Spieleentwickler Niantic.
Dieses Jahr ist die Aktivität zwar gedämpft, es werden jedoch immer noch einige größere Finanzierungen abgeschlossen.
Die bisher größte AR-Finanzierungsrunde im Jahr 2024 ging an Rokid, einen Hersteller von Augmented-Reality-Brillen, der im Januar bei einer Finanzierungsrunde 70 Millionen Dollar einsammelte. Das in Redwood City, Kalifornien, ansässige Unternehmen Rokid vermarktet seine Produkte hauptsächlich für den Arbeitsplatz und industrielle Anwendungsfälle, bietet aber auch Verbraucherprodukte an.
Eine weitere große Finanzierung ging an Xreal aus Peking, einen Hersteller von Mixed-Reality-Brillen, der in einer Finanzierungsrunde im Januar 60 Millionen Dollar im Wert von einer Milliarde Dollar einsammelte. Das Unternehmen präsentiert sich als kostengünstigerer Konkurrent zu Metas Quest und Apples Vision Pro.
Verblassende Schlagworte
Neben der verhaltenen Akzeptanz von Virtual- und Mixed-Reality-Ausrüstung und -Plattformen könnte ein weiterer Grund für die scheinbar langsamere Finanzierungsentwicklung darin liegen, dass die Schlagworte selbst in Ungnade gefallen sind.
Vor ein paar Jahren hätte die Selbstbeschreibung als Metaverse-Unternehmen vielleicht das Interesse von Risikokapitalgebern geweckt. Heute ist das nicht mehr der Fall. Startups betonen beispielsweise lieber ihren Fokus auf künstliche Intelligenz. Sogar Apple vermied bei der Werbung für Vision Pro bewusst die Verwendung des Begriffs Metaverse und sprach stattdessen über die räumlichen Rechenfähigkeiten des Geräts.
Sollte sich die Verbreitung von Virtual- und Mixed-Reality-Geräten beschleunigen, werden Risikokapitalgeber dem Bereich wahrscheinlich neue Aufmerksamkeit schenken – und größere Schecks auszahlen. Aber vielleicht verwenden die ehrgeizigen Startups bis dahin andere Schlagworte, wie etwa KI-gestützte Videosimulationen oder räumliche Computerumgebungen.
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