Neuseeland will Tourismusabgabe fast verdreifachen
WELLINGTON: Neuseeland werde die Gebühren, die die meisten Touristen für den Besuch des Landes zahlen müssen, fast verdreifachen, teilte die Regierung am Dienstag mit, berichtete die Deutsche Nachrichtenagentur (dpa).
Touristen, die nach Neuseeland reisen, müssen ab Oktober eine Gebühr von 100 NZ-Dollar (62 US-Dollar) pro Person zahlen (statt 35 US-Dollar).
Die erhöhte Abgabe für den internationalen Besucherschutz und Tourismus (International Visitor Conservation and Tourism Levy, IVL) würde sicherstellen, dass die Besucher zu öffentlichen Dienstleistungen und hochwertigen Erlebnissen beitragen, sagte Tourismus- und Gastgewerbeminister Matt Doocey.
„Der internationale Tourismus spielt eine enorm wichtige Rolle in der neuseeländischen Wirtschaft. Internationale Besucher geben im Jahr bis März 2024 über 11 Milliarden US-Dollar aus“, sagte Doocey.
„Der internationale Tourismus bringt allerdings auch Kosten für die örtlichen Gemeinden mit sich, darunter zusätzlichen Druck auf die regionale Infrastruktur und höhere Kosten für Instandhaltung und Wartung unseres Naturschutzgebiets“, sagte er.
„Die neue IVL bleibt im Vergleich zu Ländern wie Australien und Großbritannien konkurrenzfähig und wir sind zuversichtlich, dass Neuseeland von vielen Menschen auf der ganzen Welt weiterhin als attraktives Reiseziel angesehen wird.“
Die Tourism Industry Aotearoa (TIA) warnte allerdings, dass Reisen nach Neuseeland dadurch „unglaublich teuer“ würden, sagte Geschäftsführerin Rebecca Ingram.
Dieser Schritt sei erfolgt, da die Gebühren für Besuchervisa um über 60 Prozent gestiegen seien. Visumspflichtige müssten also bis zu 500 US-Dollar für die Grenzüberquerung zahlen, sagte sie.
„Neuseelands Tourismuserholung hinkt dem Rest der Welt hinterher, und das wird unsere globale Wettbewerbsfähigkeit weiter beeinträchtigen. Für ein Land am Ende der Welt ist eine Fluganbindung kein nettes Extra – sie ist unverzichtbar.“
Laut TIA könnte die Erhöhung zu 48.000 weniger Besuchern führen und der neuseeländischen Wirtschaft 273 Millionen US-Dollar entziehen.
Die National Party, die jetzt an der Regierung ist, lehnte das IVL ab, als es 2019 erstmals eingeführt wurde.
Von der Gebühr befreit sind unter anderem neuseeländische und australische Staatsbürger und Personen mit ständigem Wohnsitz in diesem Land, Diplomaten sowie Menschen aus zahlreichen pazifischen Inselstaaten.
(Dies ist eine unbearbeitete, automatisch generierte Story aus einem syndizierten Newsfeed. Cityjournal – Dein Regionalmagazin Mitarbeiter haben den Inhaltstext möglicherweise nicht geändert oder bearbeitet.)