US-Sicherheitsberater besucht China zum ersten Mal seit acht Jahren
PEKING: Der US-Sicherheitsberater Jake Sullivan hat China besucht, den ersten Besuch dieser Art seit acht Jahren, berichtete die deutsche Nachrichtenagentur (dpa).
Sullivan wurde am Flughafen Peking von Vertretern des chinesischen Außenministeriums und dem US-Botschafter Nicholas Burns begrüßt.
Der Sicherheitsberater von US-Präsident Joe Biden soll bei seinem bis Donnerstag andauernden Besuch auch mit dem chinesischen Außenminister Wang Yi Gespräche führen. Es ist bereits das fünfte Treffen der beiden.
Peking hatte zuvor die Dringlichkeit von Gesprächen zwischen den beiden Großmächten betont. Die Beziehungen waren zuletzt stark belastet.
Ein persönliches Treffen zwischen Biden und dem chinesischen Präsidenten Xi Jinping im November belebte die Kommunikation zwischen beiden Seiten zwar etwas, doch hatte das chinesische Außenministerium vor Sullivans Ankunft erklärt, Washington habe China weiterhin „eingeschränkt und unterdrückt“.
Besprechen dürften beide Seiten unter anderem Themen wie den russischen Krieg gegen die Ukraine, den Nahostkonflikt, die Spannungen im Südchinesischen Meer und die Taiwan-Frage – also den Umgang mit der selbstregierten demokratischen Inselrepublik, die China als Teil seines Territoriums betrachtet und die von den USA – sehr zum Missfallen Pekings – unterstützt wird.
Auch Zölle im Handel zwischen den beiden größten Volkswirtschaften dürften Thema sein. Im Mai hatte die US-Regierung angekündigt, Elektroautos aus China mit Sonderzöllen in Höhe von 100 Prozent zu belegen und sie damit faktisch vom US-Markt auszuschließen. Diese Maßnahmen haben den seit Jahren andauernden Handelskonflikt zwischen den USA und China weiter eskalieren lassen.
– Benannt, dpa
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