Pressemitteilung

Verschmutzungsgrad an den Stränden des Genfersees „besorgniserregend“

GENF: Die Verschmutzung der Strände des Genfersees sei alarmierend, was teilweise auf die hohe Konzentration von Mikroplastikfasern zurückzuführen sei, teilte eine französisch-schweizerische Überwachungsbehörde am Dienstag mit.

Die Forscher stellten eine „besorgniserregende“ Dichte winziger Mikroplastikpartikel mit einer Länge von 0,3 bis 5 mm (0,01 bis 0,20 Zoll) fest – 7.600 Partikel pro Quadratmeter, so die Studie.

Die Untersuchung wurde von der Internationalen Kommission zum Schutz der Gewässer des Genfersees (Cipel) in Auftrag gegeben und in den Jahren 2021 und 2022 von der Französisch-Schweizerischen Vereinigung zum Schutz des Genfersees (ASL) durchgeführt.

Experten entnahmen Proben von 25 französischen und schweizerischen Stränden des größten Sees Westeuropas, der sich über Frankreich und die Schweiz erstreckt.

Untersuchungen zeigten, dass es sich bei rund 60 Prozent der Partikel um winzige synthetische Plastikfasern handelte, die beim Wäschewaschen oder durch Abnutzung ins Wasser gelangt waren.

Die restlichen 40 Prozent waren auf die mit bloßem Auge sichtbare Fragmentierung von Mikroplastik zurückzuführen, die von 100 Freiwilligen gemeldet wurde.

Ein Großteil der detektierten Partikel war kleiner als 2,5 mm. Als Abfallquellen wurden vor allem Lebensmittelverpackungen, Zigarettenstummel und industrielle Kunststoffgranulate identifiziert.

Bei der Hälfte der untersuchten Strände sei ein „leichter Rückgang der Mengen im Vergleich zu früheren Untersuchungen“ zu verzeichnen.

Eine frühere Studie von Cipel zur Fragmentierung von Kunststoffen stellte eine „signifikante Bioakkumulation von Mikroplastik in Fischen im Genfersee“ fest.

Diese Partikel enthalten Schwermetalle und persistente organische Schadstoffe, die sie für das Leben im Wasser noch giftiger machen.

Cipel und ASL kamen zu dem Schluss, dass es von wesentlicher Bedeutung sei, die Öffentlichkeit und die lokalen Behörden über Möglichkeiten aufzuklären, den Eintrag von Kunststoffen in den See, auch über das Regenwasser, zu reduzieren.

Während die Organisationen darauf hinwiesen, dass die Europäische Union proaktive Maßnahmen ergriffen habe, wie etwa die Pflicht zum Einbau von Vorfiltern in Waschmaschinen bis 2025, lehne die Schweizer Regierung ähnliche Initiativen ab, hieß es.

Die Entscheidung für weniger Waschgänge und dafür niedrige Temperaturen, die Verwendung von Waschbeuteln mit Anti-Mikrofaser-Beschichtung und die Verwendung nachhaltigerer, hochwertigerer Textilien kann dazu beitragen, den Ausstoß von Mikroplastik in die Umwelt zu verringern.

(Dies ist eine unbearbeitete, automatisch generierte Story aus einem syndizierten Newsfeed. Cityjournal – Dein Regionalmagazin Mitarbeiter haben den Inhaltstext möglicherweise nicht geändert oder bearbeitet.)

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