Pressemitteilung

Welches Verbrechen führte zum Stockholm-Syndrom?

Das Stockholm-Syndrom, ein Begriff, der erstmals 1973 vom schwedischen Psychiater Nils Bejerot geprägt wurde, beschreibt ein psychologisches Phänomen, bei dem Gefangene positive Gefühle und eine Bindung zu ihren Entführern entwickeln. Es trat besonders während des Raubüberfalls auf den Norrmalmstorg in Stockholm, Schweden, auf, der sich über sechs intensive Tage im August 1973 erstreckte.

Der Raub wurde von Jan-Erik Olsson organisiert, einem Häftling, der eine dreijährige Haftstrafe verbüßte und vorübergehend freigelassen worden war, sich aber stattdessen für einen gewagten Banküberfall entschied. Mit einer Maschinenpistole bewaffnet stürmte Olsson in eine Bank am Norrmalmstorg-Platz und nahm drei Bankangestellte als Geiseln: Kristin Enmark, Birgitta Lundblad und Elisabeth Oldgren. Er forderte eine kugelsichere Weste, ein Fluchtauto und eine beträchtliche Summe Bargeld sowie die Freilassung seines Miträuberkollegen Clark Olofsson aus dem Gefängnis.

Im Laufe der Verhandlungen bauten die Geiseln unerwartete Bindungen zu ihren Entführern auf. Olsson zeigte sich freundlich, tröstete Lundblad, wenn sie verzweifelt war, und wärmte Enmark, wenn ihr kalt war. Unterdessen arbeiteten die Beamten draußen unermüdlich daran, die Situation zu lösen, während die Geiseln, an Seilen gefesselt, sich innerhalb des Bankgeländes frei bewegen durften.

Trotz der angespannten Lage zeigten die Geiseln Mitgefühl und äußerten sogar ihre Sorge um die Sicherheit ihrer Entführer. Enmark äußerte in einem Gespräch mit dem Premierminister ihre Bereitschaft, als Geisel zu bleiben, wenn dies Olssons sichere Abreise mit dem Geld sicherstellte. Diese bemerkenswerte Solidaritätsbekundung hielt während der gesamten Tortur an, wobei die Geiseln sich weigerten, Olsson und Olofsson im Stich zu lassen, da sie befürchteten, dass ihnen von den Behörden etwas angetan werden könnte.

Die Situation erreichte am sechsten Tag einen Höhepunkt, als unerwartet Tränengas in den Tresorraum geschossen wurde, in dem die Geiseln festgehalten wurden. Inmitten des Chaos ergaben sich die Räuber und die Geiseln kamen unverletzt, wenn auch emotional erschüttert, davon. Trotz ihrer traumatischen Erfahrung zeigten die Geiseln gegenüber Olsson und Olofsson bemerkenswerte Loyalität und weigerten sich sogar, vor Gericht gegen sie auszusagen.

Die Folgen des Raubüberfalls auf Norrmalmstorg hinterließen bei der Öffentlichkeit einen bleibenden Eindruck und verdeutlichten die komplexen Dynamiken der Gefangenschaft und die Widerstandskraft des menschlichen Geistes. Das außergewöhnliche Verhalten der Geiseln, das von Empathie und Mitgefühl gegenüber ihren Entführern geprägt war, dient als eindringliche Erinnerung an die tiefgreifenden psychologischen Auswirkungen traumatischer Ereignisse.

(Dies ist eine unbearbeitete, automatisch generierte Story aus einem syndizierten Newsfeed. Cityjournal – Dein Regionalmagazin Mitarbeiter haben den Inhaltstext möglicherweise nicht geändert oder bearbeitet.)

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