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Brisantes Salzburger Fußballderby: Austria plant Pyro-Show trotz möglicher Strafen

Das mit Spannung erwartete Wiedersehen der Salzburger Fußballwelten rückt unaufhaltsam näher. Die Anhänger der Violetten, der Fußballverein Austria Salzburg, bereiten sich heute auf ein großes Spektakel vor, um ihre bedingungslose Liebe zur Mannschaft zu zeigen. Gleichzeitig fokussiert sich Red Bull Salzburg, der wohl bekannteste Fußballklub der Region, auf das Sportliche. Dabei planen die Austrianer eine spektakuläre Pyrotechnik-Show, für die sie im Falle von Strafen selbst aufkommen wollen.

Nicht nur in Salzburg, sondern auch national und sogar international sorgt das anstehende Cup-Derby zwischen der Austria und Red Bull Salzburg seit Tagen für Gesprächsstoff. Die Violetten sehen sich in der klaren Rolle des Underdogs, sind jedoch entschlossen, ein friedliches Fußballfest zu feiern und gleichzeitig eine klare Botschaft gegen das Red-Bull-Konstrukt zu senden, so die Aussage der Austria-Fans gegenüber SALZBURG24.

Trotz der drohenden hohen Strafen lassen sich die Violetten nicht von ihrer geplanten Pyro-Show abhalten. Vor Spielbeginn wird eine beeindruckende Choreografie erwartet, deren genaues Thema noch streng geheim gehalten wird. Es ist jedoch anzunehmen, dass die Stadionproblematik aufgegriffen wird, da das Risikospiel aus Sicherheitsgründen nicht im Maxglan-Stadion stattfinden darf.

Bereits beim Abschlusstraining in Grödig (Flachgau) versammelten sich rund 150 Fans und feuerten ihren Verein mit Bengalos und Rauchbomben an. Dies war ein erster Vorgeschmack auf die erwartete Stimmung am Fuße des Untersbergs.

Während des Anpfiffs zur zweiten Halbzeit soll, gemäß Informationen von SALZBURG24, eine beeindruckende Pyrotechnik-Show stattfinden. Iris Stöckelmayr, die seit 2016 als Sprecherin des Verbandes tätig ist, äußerte sich zur Verwendung von Pyrotechnik und betonte, dass es noch zu früh sei, über Strafen zu sprechen. Dennoch ist Pyrotechnik verboten und wird gemäß den Regeln sanktioniert.

Den Violetten ist die mögliche Höhe der Strafen bewusst. Markus Eichbauer, Vorstandsmitglied der Austria, erklärte: „Sie haben uns bei den Sitzungen schon mitgeteilt, dass die Strafen bei Verwendung von Pyrotechnik hoch sein werden. Unsere Fans haben allerdings beschlossen, das Geld selbst zu bezahlen.“ In der Vergangenheit haben die Maxglaner-Anhänger den Verein bereits mit Darlehen vor dem finanziellen Ruin bewahrt.

Das jüngste Beispiel für die möglichen Kosten unerlaubter Pyrotechnik lieferte das Mega-Feuerwerk von Sturm Graz während des Spiels gegen Red Bull Salzburg, das mit einem 2:2-Unentschieden endete. Die maximale Strafe in der Bundesliga beträgt 100.000 Euro, und das Urteil wurde auf den nächsten Montag vertagt.

Laut der ÖFB-Medienchefin können Geldstrafen im Cup von 50 Euro bis zu maximal 30.000 Euro verhängt werden. Zusätzlich sind gemäß den Regeln Punktabzüge, Stadionsperren und/oder Spiele ohne (Teil-)Zuschauer möglich. Dies gilt auch dann, wenn der Verein nachweisen kann, dass er nicht schuldhaft gehandelt hat.

Die Verwendung von Pyrotechnik im Fußball sorgt nach wie vor für hitzige Diskussionen. Während einige, wie der Rapid-Wien-Spieler Marco Grüll aus Radstadt, dies begrüßen, stehen andere Spielern kritisch gegenüber. Erst kürzlich wurde bei einem Bundesligaspiel zwischen Rapid Wien und Sturm Graz erneut eine hitzige Atmosphäre mit einer Unterbrechung des Spiels geschaffen. Die Hoffnung bleibt, dass bei solchen Pyro-Shows alle Beteiligten unversehrt bleiben.

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